
Tee und der Lärm der Zeit
Was haben Tee und Lärm miteinander zu tun?
Sehr viel sogar. Allein schon das Zubereiten, das Abseien des Sudes , das Einschenken in Tassen bindet uns in ein regelmässiges Ritual ein welches uns wieder in unsere Mitte bringt.
Im alten Asien war es – ist es immer noch – ein wichtiges Mittel für Rituale, Treffen, Basis für gute , fruchtende Gespräche und vieles mehr.
„Abend bricht ein,
unter dem Teestrauch
such ich mein Bett
und bin über Nacht
bei den Blüten zu Gast.“
~Date Chihiro, JAPAN
In der Türkei gibt es immer mindestens Bewirtung von Gästen mit Schwarztee welches wie „Kaninchenblut“ aussieht. Zu einer tiefen guten Unterhaltung gehört ein guter Schwarztee dazu. Am besten mehrere Kannen. Lassen wir die Tatsache mal beiseite dass ja Schwarztee eher unrelevant ist, was heilkundliche Wirkungen anbelangt. Aber das Ritual an sich ist schon bemerkenswert in seiner verbindenden Wirkung.
Teetrinken hat unterschiedliche Formen; von der Heilwirkung bis zu religiösen Zeremonien reicht die Palette.
Doch nun zu den arzneilichen Qualitäten der Tees. In meiner Praxistätigkeit haben Teemischungen eine sehr wichtige Rolle. Erstens weil es sich positiv auf den Flüssigkeitshaushalt auswirkt und zweitens wird der Mensch mit eingebunden und beteiligt sich aktiv an der Mitgestaltung des Therapiekonzeptes. Ich bin überzeugt dass Pflanzen ein Wesen, eine Essenz haben, die sich auch in getrockneter Form als Idee festsetzt. Die „Idee der Wirkung“ wird eingespeichert durch die schonende Trocknung und entfaltet sich im Wasser womit man es übergießt wieder.
Daher ist ein achtsamer Umgang mit einem potentiellen Heilmittel mindestens so wichtig wie die Inhaltstoffe selbst.
Darum kann ich ihnen anraten:
Nehmen sie sich die Zeit und erschaffen sie sich ein Ritual und somit einen gewissen „Raum der Magnifizenz“, in dem sie weder der Stress noch die harten Anforderungen der Gesellschaft und der Arbeitswelt einholen können. Geben sie sich Zeit für eine Heilung. Denn Heilung geschieht von innen nach aussen.
Abschliessend noch eine kleine Teemischung zur Beruhigung:
-Lavendelblüten
-Passionsblume
-Schafgarbe
-Johanniskraut
-Rosenblätter
-Melissenblätter
zu gleichen Teilen mischen lassen, 3-5 Tassen pro Tag und pro Tasse einen gehäuften Teelöffel. Kann auch gerne mit Honig oder Ahornsirup gesüßt werden.
Bei Fragen zu gewissen Themen und Möglichkeiten berate ich sie gerne und freue mich auf einen Kontakt ihrerseits.
Herzlichst
Öznur Acar
(Bilder: Pixabay, Titelbild: Canva)
Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag. Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten überhaupt nicht daran gedacht habe, mal wieder in Ruhe einen Tee zu trinken. Früher habe ich es gemeinsam mit meiner Tochter jeden Abend zelebriert. Du hast mich inspiriert es wieder zu tun und mir ist eingefallen, wie gut mir eine Teemischung getan hat, die ich von einer TCM-Heilpraktikerin bekommen habe. Ich werde mir jetzt diesen Tee aufbrühen und ihn in Ruhe genießen. Herzlichen Dank noch einmal für Deine Inspiration.
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Danke Steffi! Ja, es lohnt sich wirklich…Tut immer wieder einfach gut.
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Vielen Dank für diese wunderbare Teemischung und alle so wohltuenden Worte. Es inspiriert mich sehr, damit ein Ritual der Entschleunigung in meinen Alltag einzubauen!
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Liebe Bettina.Ich danke Dir von ♡en.!
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