
Hast Du dich schonmal gefragt, warum manche Frauen gar keine Beschwerden haben und viele anderen ein Leben lang zu kämpfen?
Aber traurigerweise sind sich Frauen selbst auch nicht bewusst, was sie nicht nur sich selbst, sondern auch zueinander sagen zu dem Thema. Da es um meine Geschlechtsgenossinnen geht, bin ich heute mal beim solidarischen DU.

Das limbische System- Das was bitte?
Die Regulation von Emotionen, Verhalten, Gedächtnis und anderen grundlegenden neurologischen Funktionen hängt wesentlich vom limbischen System ab, einem Netzwerk von Strukturen im Gehirn. Das limbische System kann während der Menopause, die sich durch bedeutende hormonelle Veränderungen auszeichnet, erheblich beeinträchtigt werden. Dies kann sich wiederum auf das emotionale Wohlbefinden und die kognitive Funktion auswirken.

- Hormonelle Veränderungen und limbisches System:
Während der Wechseljahre nehmen die Östrogenspiegel drastisch ab, was sich unmittelbar auf das Gehirn auswirkt. Im limbischen System gibt es viele Östrogenrezeptoren, vor allem in Gebieten wie dem Hippocampus (für das Gedächtnis wichtig) und der Amygdala (für die Erkennung und Verarbeitung von Gefühlen verantwortlich). Daher kann die Abnahme des Östrogens die folgenden Folgen haben: - Emotionale Unbeständigkeit: Hormonelle Veränderungen können Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Depressionen hervorrufen, da das limbische System emotionale Reaktionen reguliert.
- Gedächtnisstörungen: Der Hippocampus hat die Verantwortung für die Bildung und Konsolidierung des Gedächtnisses. Eine Verringerung der Östrogenversorgung des Hippocampus während der Menopause kann Gedächtnisbildungsstörungen und Vergessenheit verursachen.
- Schlafprobleme: Auch das limbische System hat eine Funktion bei der Kontrolle von Schlaf und Wachheit. Hormonelle Veränderungen beeinflussen das Schlafwachstum. Was Müdigkeit und Erschöpfung zur Folge hat.
- Schilddrüse als wichtiges Stoffwechselorgan: Sinkt dein Östrogen, kann auch die Schilddrüse nicht effektiv arbeiten. Weil die Hormone nicht ordentlich andocken können.
Stress und das limbische System
Während der Wechseljahre kann das limbische System aufgrund von körperlichen Veränderungen und emotionalen Belastungen weiterhin unter Stress geraten. Die HPA-Achse, ein Bestandteil des limbischen Systems, reguliert die Reaktion auf Stress. Eine Überaktivierung dieser Achse durch die hormonellen Veränderungen während der Menopause kann dazu führen, dass mehr Cortisol ausgeschüttet wird. Dies kann wiederum Angstzustände, Depressionen und kognitive Probleme verschlimmern lassen.Langfristige Folgen Hormonelle Veränderungen in der Menopause können das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen auf lange Sicht erhöhen. Einige Untersuchungen legen nahe, dass der Verlust von Östrogen nach der Wechseljahre ein höheres Risiko für Alzheimer und andere Erkrankungen mit sich bringt.
Fazit
Die emotionale und kognitive Gesundheit werden maßgeblich vom limbischen System beeinflusst, und die hormonellen Veränderungen, die während der Menopause auftreten, können einen erheblichen Einfluss darauf haben. Daher können Frauen während der Menopause emotionale und kognitive Veränderungen durch den Rückgang von Östrogen und die damit einhergehenden Veränderungen im limbischen System erfahren. In dieser Phase des Lebens können gezielte Strategien zur Unterstützung des emotionalen und kognitiven Wohlbefindens entwickelt werden, wenn man diese Zusammenhänge besser versteht.
Was Du tun kannst
➤Ausdauertraining ist das beste was Frau tun kann. Gute Ernährung mit qualitativ hochwertigen Proteinen. Überlasse den Süß-Kram deinen Kindern oder Enkelkindern. Das brauchst Du nicht mehr um dich innerlich zu befriedigen. Stattdessen macht es Sinn irgendetwas ins Leben zu integrieren, welches mit Leidenschaft verknüpft ist.
➤Flüssigkeitszufuhr ist natürlich das Nächste. Aber nicht einfach viel trinken, sondern sinnvoll trinken.
➤Es ist schwierig Gewohnheiten zu ändern. Dein Gehirn wird sich mit allen mittel wehren. Aber schaffst Du es, wird es dir so gut gehen, dass Du es nie mehr anders haben wollen wirst.
➤Suche dir den Kreis wohlwollender Frauen, die auch so denken wie du. Alles andere wird dich nur runterziehen.
Was ich in der Praxis anbieten kann

Individuelle Konstitution und dazugehöriges Temperament zu ermitteln, die Ernährung anzupassen ist erst einmal das Wichtigste. Darauf stimme ich auch die Behandlung ab.
Auf alle Fälle ist die Bestimmung aller Hormone möglich und sinnvoll.
Wichtig ist es aber vor allem betroffene Frauen rundum seelisch-geistig und körperlich zu betreuen. Viele tragen auch Mutter-Themen mit sich herum. Traumata zu bearbeiten gehört dazu!
Bedenke auch dass es einfach länger dauern kann. Der hormonelle endokrine Regelkreis ist nunmal sehr feinjustiert.
Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde sieht es als Ziel, den Körper dazu zu bringen, die Hitze-Qualität, die durch das Fehlen der Monatsblutung sich anstaut, über Leber/Galle und Darm selbst auszuleiten.
Frage mich gerne!
Quellen:
・Sherwin, B. B. (2012). Estrogen and cognitive functioning in women: lessons we have learned. Behavioral Neuroscience, 126(1), 123-127.
・Epperson, C. N., Sammel, M. D., & Freeman, E. W. (2013). Menopause, Stress, and Cognition: Modification by Depressive Symptoms. Menopause, 20(5), 510-519.
・Fortbildung+ Ambulatorium am ZfN München in Traditioneller Europäischer Naturheilkunde.
・Praxiserfahrungen
・sämtliche Ganzimmun Kurse zum Thema
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